... war als Kriegsminister mitverantwortlich für den Völkermord an 65.000 Menschen in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika:
„Die Hereros wurden in der Schlacht
am Waterberg geschlagen und wurden
in eine wasserlose Wüste getrieben, wo
viele umkamen. Wir alle waren stolz auf
die Leistungen [...]“
(von Einem, 1933)
... verlangte die Vernichtung von Homosexuellen:
„Mir sind diese [...] Leute ekelhaft und ich verachte sie. [...]
Wo ein solcher Mann mit solchen Gefühlen in der Armee
weilen sollte [...], so muss er vernichtet werden.“
(von Einem, 1907)
... war überzeugter Antidemokrat:
„Die Demokratie [...] ist in Wahrheit Deutschlands innerer
Feind [...].“
(von Einem, 1931)
„Dankbar begrüßen wir deshalb das 1933
angebrochene Zeitalter der nationalen Erhebung [...]“
(von Einem, 1933)
Bewertung von Dr. Wisotzky,
Leiter des Stadtarchivs Essen:
„[...] von Einem zählte zu den entschiedenen Gegnern der Demokratie und gehörte
damit zu den Wegbereitern des Nationalsozialismus.“
Gutachten aus Berlin
In Berlin wird die ebenfalls nach Von Einem benannte Einemstraße umbenannt.
Aus dem Anlass wurden zwei Gutachten beauftragt, die die problematische
Rolle von Von Einem deutlich darstellen und zu dem eindeutigen Urteil kommen,
dass er kein Namensgeber für Straßen sein soll:
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